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Mit einer Fläche von 1.560 Quadratkilometern bietet Gran Canaria Berge und Strände, Wüstenlandschaften und sogar Schneelandschaften. Hier sind einige meiner bevorzugten Orte, die man auf Gran Canaria sehen und erleben kann.

 

Komplette Tour durch Gran Canaria

 

Wenn ihr die Insel gründlich kennenlernen möchtet, empfehlen wir euch diese komplette Tour durch Gran Canaria.

 

  1. Die Dünen von Maspalomas – Die schönste Landschaft auf Gran Canaria

 

Im Süden der Insel findet ihr einen der berühmtesten Orte auf Gran Canaria: die Dünen von Maspalomas, eine meiner Lieblingslandschaften der Welt. Dieses Naturschutzgebiet erstreckt sich über mehr als 400 Hektar und wird euch sprachlos machen. Die Dünen können bis zu 10 Meter hoch werden und verändern sich ständig mit den Winden. Ihr werdet euch wie mitten in der Wüste fühlen, aber mit der Meeresbrise im Hintergrund.

 

 

In Maspalomas gibt es auch einen salzigen Teich, an dem eine Vielzahl von Vögeln zu beobachten ist, die dorthin kommen, um sich abzukühlen oder zu trinken. Ich empfehle immer, die Dünen über den Weg zu erreichen, der durch das Hotel Riu Palace führt – für mich bietet er die besten Aussichten.

 

Jeder Zeitpunkt des Tages ist ideal, um die Dünen von Maspalomas zu besuchen, aber es ist besonders schön, den Morgen am Strand von Maspalomas zu verbringen und den Sonnenuntergang von den Dünen aus zu beobachten. Wenn die Sonne untergeht, wird der Sand nicht mehr heiß, und es ist der perfekte Moment, um sich darin zu wälzen und herunterzurutschen. Ihr wisst nicht, wie oft ich dorthin gegangen bin, um mich nach einer Prüfung zu entspannen. 🙂

 

  1. Mogán – Der malerischste Hafen auf Gran Canaria

Bekannt als das “Klein-Venedig” ist dieses kleine Fischerdorf eines der malerischsten auf der Insel und ein absolutes Muss auf Gran Canaria. Seine Straßen sind mit weiß getünchten Häusern gesäumt, deren Fenster und Türen in gelben, roten, blauen Farben eingerahmt sind… Alle mit üppigen Bougainvilleas in allen erdenklichen Farbtönen geschmückt.

 

Ohne Zweifel ist Mogán eines der schönsten Dörfer Spaniens. Es verfügt auch über einen kleinen Strand, an dem ihr euch abkühlen könnt, und einen angenehmen Hafen mit mehreren Restaurants, in denen ihr die kanarische Küche mit Blick auf die dort verankerten Boote und Yachten genießen könnt. Ihr könnt auch eine kleine Ecke an einer Klippe entdecken, die von Mogán aus zugänglich ist, von der aus ich einen der schönsten Sonnenuntergänge auf der Insel erleben durfte.

 

3.    Las Palmas – Die wichtigste Stadt auf Gran Canaria zu besichtigen

 

Niemand sollte die Insel verlassen, ohne die Hauptstadt und die wichtigste Stadt auf Gran Canaria zu erkunden: Las Palmas. Ich empfehle euch, durch das Viertel Vegueta zu spazieren, das historische Zentrum der Stadt, Einkaufen in der Straße Triana, den Dom zu besichtigen und die Promenade des Strandes Las Canteras entlangzugehen, bis ihr zum modernen Auditorium Alfredo Kraus gelangt. Wenn ihr unterwegs müde werdet, könnt ihr in einigen der Bars an der Promenade mit Blick auf das Meer eine Portion “Papas Arrugás” mit “Mojo Picón” (typische Kartoffeln mit scharfer Sauce) genießen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr eine geführte Tour durch das Viertel Vegueta machen oder Schnorcheln am Strand Las Canteras.

 

  1. Den farbenfrohen Ort Arucas besuchen

 

In diesem farbenfrohen Dorf im Norden von Gran Canaria habe ich ein Jahr meines Lebens verbracht, da sich dort die Veterinär-Fakultät befand. Welche Erinnerungen!! Von meinem Fenster aus konnte ich die beeindruckende Kirche “Iglesia Matriz de San Juan” sehen, die schönste auf der ganzen Insel. Die Fußgängerzonen (Gourié und León y Castillo) im Zentrum des Dorfes sind sehr malerisch, dort findet ihr bunte Fassaden im Kolonialstil und in den Bars könnt ihr gut und lecker zu einem günstigen Preis essen.

 

Außerdem solltet ihr den Stadtpark nicht verpassen, in dem sich das Haus von Gourié befindet, das das städtische Museum von Arucas beherbergt. Aber wenn Arucas für etwas bekannt ist, abgesehen von seiner Kirche, dann ist es die Heimat des bekannten Rums “Ron Arehucas”. Seine Fabrik ist eine der größten in Europa, also wenn ihr dort seid, könnt ihr sie besichtigen und dabei auch einen Schluck trinken.

 

  1. Spaziergang durch das Fischerdorf Agaete

 

Im Nordwesten der Insel liegt Agaete, eines der schönsten Fischerdörfer auf Gran Canaria. Agaete hat zwei Teile: das Dorf Puerto de las Nieves und den Strand oder den Hafen. Im Dorf findet ihr ein historisches Zentrum mit Häusern im typischen Kolonialstil und schönen Holzbalkonen. Im Hafen gibt es malerische Gassen voller Fischerhäuser mit maritimen Dekorationen, einen kleinen Strand, wo ihr auf den Felsen oder auf Holzplattformen sonnen könnt, verschiedene Geschäfte und eine Vielzahl von Restaurants, in denen ihr den besten Fisch der Insel zu einem außergewöhnlichen Preis essen könnt.

 

Früher konnte man den berühmten “Dedo de Dios” (Finger Gottes) bewundern, eine Felsformation mitten im Meer, von der gesagt wurde, dass sie die Form eines Fingers hatte, der in den Himmel zeigt. Aber ein Sturm zerstörte ihn und heute kann man nur noch die Überreste davon sehen.

 

 

6.    Playa de Amadores – Der “karibischste” Strand auf Gran Canaria zu besichtigen

 

Ich habe immer die tropischen Strände gemocht, und der Playa de Amadores ist dem Karibik-Feeling am ähnlichsten. Dieser Strand wurde oft von mir besucht, als ich ein Jahr lang auf dieser wunderbaren Insel lebte, und zweifellos ist er der schönste Strand auf Gran Canaria. Dieser künstlich angelegte Strand wurde auf einem ehemaligen Barranco (Schlucht) gebaut. Sein Sand ist weiß und das Wasser türkisfarben. Außerdem ist seine Bucht-Form perfekt, um Wellen und Wind abzuhalten, so dass das Baden dort wie in einem Pool ist, allerdings mit der Temperatur des Atlantiks. Am Playa de Amadores findet ihr Duschen, Toiletten, Geschäfte, Restaurants und ein schönes Hotel, falls ihr dort übernachten möchtet.

 

7.    Auf den Roque Nublo steigen

 

Für Wanderliebhaber ist ein Besuch des Parque Rural del Nublo eine der besten Aktivitäten auf Gran Canaria. Es ist ein geschütztes Naturgebiet im Zentrum der Insel. Dort gibt es eine Art Felsformationen, die einem Monolithen ähneln, genannt “roques”. Der Roque Nublo ist eines der Symbole der Insel Gran Canaria: ein vulkanischer Fels von 80 Metern Höhe, der sich auf etwa 1800 Metern über dem Meeresspiegel befindet. An klaren Tagen könnt ihr von dort aus auch die Insel Teneriffa sehen.

 

Um dorthin zu gelangen, müsst ihr eine Wanderung von La Culata aus unternehmen, aber wenn ihr die kürzere Option bevorzugt, könnt ihr mit dem Auto bis zum Parkplatz von Degollada de La Goleta fahren und eine kürzere Wanderung von 3,3 Kilometern hin und zurück machen. Ich muss gestehen, dass ich es nie auf diese Weise gemacht habe, daher weiß ich nicht, wie anspruchsvoll es sein könnte.

 

8.    Das Dorf Tejeda besuchen

 

Eine weitere Sehenswürdigkeit auf Gran Canaria ist das wunderschöne Dorf Tejeda, ein charmantes Dorf mit weißen, gekalkten Häusern, umgeben von Bergen. Das Dorf ist klein, aber es lohnt sich, eine Weile durch seine Straßen zu schlendern, da es als eines der schönsten Dörfer Spaniens gilt. Ihr werdet es ganz in der Nähe des Roque Nublo finden, so dass ihr beide Besuche perfekt kombinieren könnt.

 

9.    Das Fischerdorf Tufia kennenlernen

 

Versteckt im Gemeindegebiet von Telde liegt das kleine Fischerdorf Tufia. Seine 4 oder 5 Straßen sind voller weiß-blauer Häuser, die mich stark an einige der griechischen Inseln erinnerten. Der winzige Strand mit schwarzen vulkanischen Sand hat eines der vielfältigsten Unterwasserwelten auf der Insel, daher ist es der perfekte Ort zum Schnorcheln oder Tauchen.

 

10.  Teror – Das schönste Dorf auf Gran Canaria zu besichtigen

 

Auf einer Höhe von über 500 Metern liegt das Dorf Teror, eines der schönsten Dörfer auf Gran Canaria. Sein historisches Zentrum wurde als Kulturgut eingestuft. Ein Spaziergang entlang der hübschen “Calle Real de la Plaza” mit den kolonialen Häusern, wo sich die Basilika del Pino, der Bischofspalast und das Rathaus befinden, sind einige der Dinge, die ihr in Teror unternehmen könnt.

 

Außerdem wird in diesem Dorf der berühmte “Chorizo de Teror” hergestellt, eine Art streichfähige Wurst, die an “Sobrasada” erinnert und unglaublich lecker ist. Eine gute Möglichkeit, diese Gegend besser kennenzulernen, ist die Buchung dieser Tour zu den Märkten von Teror und San Mateo.

 

11.  Barranco de las Vacas – Die faszinierendsten Formationen auf Gran Canaria zu sehen

 

Eine der derzeit angesagtesten Landschaften auf Gran Canaria ist der Barranco de las Vacas, eine geologische Schlucht, die durch die Kraft des Wassers im Laufe von Tausenden von Jahren geformt wurde und an den Antelope Canyon in den USA erinnert.

 

 

Die Anfahrt ist sehr einfach, ihr müsst einfach “Tobas de colores del Barranco de las Vacas” in Google Maps eingeben und an einem der kleinen Eingänge am Straßenrand parken. Dann gebt diese Koordinaten ein: 27.915205, -15.475988, und ihr gelangt zum Abstiegsweg. Der Zugang ist sehr einfach und schnell. Vom Parkplatz bis zum Abstiegsweg sind es etwa 8 Minuten (vom weitesten entfernten Punkt) und eine Minute vom nächstgelegenen Punkt. Sobald ihr den Abstieg beginnt, erreicht ihr innerhalb von 5 Minuten diese atemberaubende Schlucht.

 

12.  Das schöne Dorf Agüimes genießen

 

Der Barranco de las Vacas gehört zur Gemeinde Agüimes, daher ist es fast obligatorisch, diese beiden Besuche zu kombinieren. Agüimes ist eines der schönsten Dörfer auf Gran Canaria. Ein Besuch dauert nur ein paar Stunden aufgrund seiner geringen Größe. Den Besuch der Pfarrkirche San Sebastián und ein Spaziergang durch die umliegenden Straßen mit bunten Häusern und Steinen werden euch sicherlich erfreuen.

 

13.  Die instagrammable Ecken von Firgas entdecken

 

Ein weiteres Dorf, das ihr auf Gran Canaria sehen müsst, ist Firgas. Sein hübsches historisches Zentrum beherbergt die schöne Kirche San Roque. Aber das Markanteste an Firgas sind zweifellos der Paseo de Gran Canaria und der Paseo de Canarias. Auf dem ersten findet ihr eine schöne Treppe, auf der eine 30 Meter lange Treppe verläuft und auf der ihr die Wappen der Gemeinden der Insel sehen könnt.

 

Im Paseo de Canarias findet ihr jedes der 7 Reliefdarstellungen der Inseln auf den Treppenstufen. Wir empfehlen euch, den Besuch von Arucas, Firgas und Teror zu kombinieren. Es wird etwa 5 Stunden dauern.

 

14.  Playa de Anfi – Ein Paradies auf Gran Canaria zu sehen

 

Zwischen den Gemeinden Arguineguín und Puerto Rico befindet sich der Strand von Anfi. Obwohl es ein künstlicher Strand ist und der weiße Korallensand aus der Karibik importiert wurde, machen sein Wellenbrecher und sein außergewöhnliches Klima das ganze Jahr über ihn zu einem der besten Strände auf Gran Canaria. Das Wasser ist türkis und kristallklar und sieht aus wie ein riesiger Pool. Dort könnt ihr schwimmen oder verschiedene Wassersportarten ausüben.

 

Wenn ihr nach Anfi del Mar geht, empfehlen wir euch, im Maroa Club de Mar zu essen, einem sehr schön eingerichteten Lokal mit reichlich Vegetation, Hängematten und balinesischen Betten, wo ihr ein angenehmes Essen zu einem sehr guten Preis genießen könnt. Uns hat es dort sehr gut gefallen!

 

Was man in 7 Tagen auf Gran Canaria sehen kann

 

Wenn ihr vorhabt, etwa 7 Tage auf Gran Canaria zu verbringen, könnt ihr die Gelegenheit nutzen, um einige der nahen Inseln des Archipels zu besichtigen: Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, usw. Oder sogar nach Hierro oder La Gomera zu fahren, um zu tauchen, denn diese kleinen Inseln bieten die besten Meeresgründe. Alle sind durch Flüge verbunden, die nicht länger als eine halbe Stunde dauern und in der Regel recht preiswert sind. Von Gran Canaria nach Teneriffa könnt ihr mit der Fähre fahren und sogar euer Mietwagen mitnehmen oder alternativ diese Exkursion buchen. Die Kanarischen Inseln genießen das ganze Jahr über ein angenehmes Klima. Von Mai bis November liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei etwa 25 Grad. Die kältesten Monate fallen in der Regel nicht unter 18 Grad.

 

 

Die Regenfälle sind in den Wintermonaten ziemlich häufig, aber in der Regel dauern sie nicht lange und es klart schnell wieder auf. Dies passiert eher im Norden der Insel, denn im Süden sind Wärme und Sonne praktisch das ganze Jahr über garantiert. Also, wie ihr seht, ist jede Zeit gut, um nach Gran Canaria zu reisen.

 

Wie man nach Gran Canaria kommt

 

Es sei denn, ihr reist von einer anderen Insel des Archipels und nehmt die Fähre, werden die meisten von euch mit dem Flugzeug ankommen. Der Flughafen von Gran Canaria befindet sich zwischen den Gemeinden Ingenio und Telde, etwa eine halbe Stunde von Las Palmas de Gran Canaria und ebenfalls eine halbe Stunde von Maspalomas entfernt.

 

Wie ihr seht, gibt es auf Gran Canaria keinen Platz für Langeweile, also wenn ihr dachtet, dass eine Reise auf die Insel nur darin besteht, auf einem der Strände zu liegen, dann habt ihr euch geirrt.

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